Gerald Kummer setzt sich für den Fortbestand der Rheinfähre Landskrone ein: Kleine Anfrage im Hessischen Landtag

Bild: Mirco Lilge

Der hessische Landtagsabgeordnete Gerald Kummer (SPD) hat eine Kleine Anfrage im Hessischen Landtag eingereicht, um die existenzgefährdende Situation des Fährbetriebs Rheinfähre Landskrone GmbH aufgrund von Baustellen und Vollsperrungen zu thematisieren. Die Fähre verbindet Nierstein in Rheinland-Pfalz mit dem Kornsand (Geinsheim) in Hessen und ist eine wichtige Verkehrsverbindung für Pendlerinnen und Pendler aus beiden Bundesländern.

Die Sanierungsarbeiten der Bahn in Nierstein und die Vollsperrungen der B420 und L3096 haben zur Folge, dass der Fährbetrieb der Rheinfähre Landskrone GmbH massiv eingeschränkt ist. Dies führt nicht nur zu erheblichen Beeinträchtigungen der Mobilität der Pendlerinnen und Pendler, sondern stellt auch eine existenzbedrohende Situation für den Betrieb dar.

Gerald Kummer erklärt: „Es ist untragbar, dass einerseits das rheinland-pfälzische Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Weinbau aktiv Unterstützung anbietet und einen Gutachter zur Prüfung der wirtschaftlichen Situation beauftragt, während andererseits die hessischen Behörden, insbesondere Hessen Mobil, eine Entschädigung ablehnen. Die unterschiedliche Handhabung der Sachlage zwischen den beiden Bundesländern ist nicht nachvollziehbar und bedarf einer Klärung. Das Ergebnis dieser Klärung muss auf alle Fälle sein, dass der wirtschaftliche Weiterbetrieb der Fähre gewährleistet werden muss“.

Die Kleine Anfrage, die Gerald Kummer im Landtag eingereicht hat, umfasst Fragen zur Ablehnung der Entschädigungszahlungen durch Hessen Mobil, zu den Plänen der Hessischen Landesregierung zur Sicherstellung des Fortbestands des Fährbetriebs sowie zur möglichen Zusammenarbeit zwischen Hessen Mobil und dem rheinland-pfälzischen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Weinbau.

„Der Fährbetrieb ist ein elementarer Bestandteil des öffentlichen Verkehrsnetzes und zählt zu den systemrelevanten Betrieben in unserem Land. Die Hessische Landesregierung muss sich dieser Problematik unverzüglich annehmen und sicherstellen, dass die Rheinfähre weiterhin ihren unverzichtbaren Beitrag zur Mobilität der Menschen in der Region leisten kann“, so Kummer weiter.

Der Abgeordnete verspricht, die Entwicklung der Situation genau zu verfolgen und die Bürgerinnen und Bürger sowie den Fährbetrieb über die Antworten der Landesregierung und etwaige Lösungsansätze auf dem Laufenden zu halten.