Gesundheit nicht mit Geld aufwiegen

Bild: Dr. Klaus-Uwe Gerhardt / pixelio.de

MÖRFELDEN-WALLDORF Die Stadt Mörfelden-Walldorf erhält 176.000 Euro nach dem Regionallastenausgleichsgesetz des Landes Hessen. Der Landtagsabgeordnete Gerald Kummer (SPD) erklärt dazu:

„Wenn die Corona-Epidemie eines zeigt, dann, dass die eigene Gesundheit nicht erkauft werden kann. Das scheint die Landesregierung nicht verstanden zu haben. Die Gesundheitsschäden durch Fluglärm rund um den Frankfurter Flughafen können nicht mit dem Geld der Fraport-Dividende, das einem mittelalterlichen Ablass-handel gleicht, ausgeglichen werden.“ Die Konstruktion des sogenannten Regionallastenausgleichsgesetzes des Landes Hessen sei unehrlich. Natürlich sei es für die Stadt Mörfelden-Walldorf schön, Geld vom Land zu erhalten und dieses in soziale Projekte zu investieren. „Das verbessert aber nicht die Gesundheit der vom Fluglärm geplagten und durch ihn krank gewordenen Menschen. Besser wäre es, den Luftverkehr spürbar einzudämmen. Das heißt, die Anzahl der Flüge zu verringern, das Geld in den Ausbau des Bahn-verkehrs, besonders für innerdeutsche Verbindungen, zu stecken und den Kommunen das Geld zu geben, das sie für ihre Leistungen benötigen. Lärm macht krank und das Geld nicht wieder gesund“, hält der Abgeordnete fest.