„Gewinner auf allen Ebenen“ – Kreis Groß-Gerau profitiert von Fördermitteln der Europäischen Union

„Europäische Solidarität zahlt sich aus, auch für den Kreis Groß-Gerau“, betonen die SPD-Landtagsabgeordneten im Kreis Groß-Gerau, Kerstin Geis und Gerald Kummer in einer gemeinsamen Stellungnahme. Anlass ist die Antwort der Hessischen Europaministerin Lucia Puttrich auf die kleine Anfrage der beiden Abgeordneten zur Verteilung von EU-Mitteln nach Städten und Gemeinden im Kreis Groß-Gerau.

WIESBADEN/BRÜSSEL „Europäische Solidarität zahlt sich aus, auch für den Kreis Groß-Gerau“, betonen die SPD-Landtagsabgeordneten im Kreis Groß-Gerau, Kerstin Geis und Gerald Kummer in einer gemeinsamen Stellungnahme. Anlass ist die Antwort der Hessischen Europaministerin Lucia Puttrich auf die kleine Anfrage der beiden Abgeordneten zur Verteilung von EU-Mitteln nach Städten und Gemeinden im Kreis Groß-Gerau.

So sei bisher für drei Projekte aus dem Kreis Groß-Gerau eine Förderung mit Mitteln aus dem Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) der Europäischen Union in Höhe von insgesamt 299.762 Euro im Zeitraum 2014 bis 2020 zugesagt. „Von der Förderung profitiert insbesondere die berufliche Bildung“, freut sich Bildungspolitikerin Kerstin Geis ob des Geldflusses aus Brüssel in die hiesige Schullandschaft.

„Die Förderung der Landwirtschaft und des ländlichen Raumes spielt bei den EU-Mitteln für die Landwirte im Kreis eine große Rolle. Es flossen seit 2014 mehr als 21 Millionen Euro an die hiesigen Landwirte. Die EU fördert damit den Erhalt von Dauergrünland, die Bereitstellung von mindestens fünf Prozent Ökologischer Vorrangflächen (ÖVF) auf der Ackerfläche sowie die Fruchtartendiversifizierung – eine gute Sache, von der die Umwelt profitiert“, betont Gerald Kummer weiter.

Aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) wurden dem Kreis Groß-Gerau bis Mitte März 2019 Mittel in Höhe 3.891.065,18 Euro bewilligt. Das Land Hessen, die kommunale Seite sowie der Bund geben ebenfalls Geld zu Maßnahmen im Rahmen des ESF hinzu. Das gelte auch für Maßnahmen von einzelnen Bürgerinnen und Bürgern, Institutionen, Verbänden und Firmen, die im Kreis Groß-Gerau mit Geld aus der EU gefördert würden. „Die rund vier Millionen Euro kommen Projekten wie ‚Praxis und Schule (PudSch)‘, ‚gut ausbilden‘, ‚Qualifizierung und Beschäftigung junger Menschen‘ oder auch ‚Impulse der Arbeitsmarktpolitik (IdeA)‘ zugute. Von einer Ferne der EU und einer Abgehobenheit europäischer Politik kann also keine Rede sein – im Gegenteil: Die Arbeit der Europäischen Union unterstützt unmittelbar die Menschen und fördert ihre Bildung und die Qualifikation für den Arbeitsmarkt und stärkt den Umweltschutz in unserer Region. Sie bringt Gewinner auf allen Ebenen.“ Statt die EU zum Sündenbock zu machen, seien alle demokratischen Kräfte gefordert, die Wahrnehmung der EU zu stärken und ihre Vorteile zu betonen. „Gerade angesichts der anstehenden Europawahl sagen wir ein klares Ja zu Europa“, erklären die beiden Abgeordneten abschließend.